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Als Leipziger Neuseenland wird die Tagebau-Folgelandschaft rund um die alte Messe- und Handelsstadt bezeichnet. Es erstreckt sich auf einer Fläche, die von Bitterfeld im Norden, der Mulde im Osten, Altenburg im Süden und der Saale im Westen begrenzt wird. Vor über 30 Mio. Jahren erstreckte sich in diesem Gebiet eine riesige Sumpffläche, aus welcher der Rohstoff entstand, der dieser Region seit mehr als 100 Jahren ihre Bedeutung verlieh - die Braunkohle. Sie war Reichtum und Fluch zugleich, denn mit ihrer Erschließung und Nutzung ging eine gigantische Umweltzerstörung einher. Landschaften wurden für ihre Gewinnung umgepflügt und Ortschaften verschwanden dabei, bei der Energiegewinnung aus ihr wurde nur der Nutzen betrachtet und nicht die Emission von Schadstoffen. Am Ende des zweiten Jahrtausends unserer Zeitrechnung waren die Hinterlassenschaften riesige Restlöcher und Kippenlandschaften, welche nur schwer einer Rekultivierung zugeführt werden konnten. Und hier entsteht seitdem ein neues Kleinod, das sich in den kommenden Jahren einer touristischen Erschließung öffnet und vor allem für die vielfältigsten Formen des Fahrradtourismus geeignet ist - von der gemütlichen Familientour am Nachmittag bis zur sportlich orientierten Tagestour.